Hnefatafl - Das Spiel der Wikinger

Kennen Sie noch Spieleabende aus Ihrer Kindheit ? Ich kenne so etwas noch, und habe sie früher nicht immer gemocht. Heutzutage denke ich anders darüber.  Gemeinsame Zeit, Kommunikation ... So etwas ist in der heutigen stressigen, schnellebigen Zeit wahrer Luxus geworden.

Bei aller Arbeit kam das Spielen nicht zu kurz. Unter anderem spielte man schon Spiele wie

• Hnefatafl
• Backgammon
• Fuchs und Gänse
• Mühle Kubb („Vedkubbar“ also „Holz-“ bzw. „Hackklotz“)

.. und mehr

Alles kaufen macht keinen Spass. Ein Hnefatafl-Spielebeutel ist eigentlich sehr schnell selbst gebastelt. Hierzu sind keine grossen Kenntnisse und teuren Materialien nötig.

Man braucht:

• 1 Stück Leder
• 1 Lederschnur
• Ösen
• kleine Glasperlen in 2 verschiedenenen Farben
• eine grössere Glasperlen
• Werkzeuge:
• Lochzange
• Ösenzange 
• Punzierwerkzeug

So geht es:

• Aus dem Leder einen Kreis heraus schneiden
• Mit einer Lochzange Locher in gleichmässigen Abständen stanzen. Löcher mit Ösen versehen, damit die Löcher nicht ausreissen.
• Spielfeld auf das Leder aufzeichnen oder in das Leder mit Punzierwerkzeug punzieren.
• Lederschnur durch die Löcher ziehen.
• Die Glasperlen sind die Spielsteine und können im Lederbeutel verstaut werden. Zum Spielen wird der Lederbeutel einfach auseinander gelegt, die Spielsteine auf das Spielfeld gestellt und dann kann es losgehen !

Es gibt übrigens ein paar hervorragende Apps für das Smartphone von Philippe Schober. :

• Hnefatafel
• Fidchell

Viel Spass beim Spielen !

Brettchengewebte Borten aus der Wikingerzeit

Ich habe einen Satz Kleidung, aber ich muß mir Gedanken machen, denn sie reicht definitiv nicht, wenn der Wettergott meint, dass es ununterbrochen regnet. Irgendwann muß man sich dann überlegen, welches der durchfeuchteten Klamotten das ist, was noch am trockensten ist.

Auch im Hinblick auf das geplante Projekt, in Forteviken vorzusprechen, um dort für zwei oder drei Wochen zu "leben", wäre zusätzliche, ordentliche Kleidung vonnöten.

Für meine Kleidung möchte ich auch eine möglichst stimmige Borte haben. Dabei muß es keine Replik sein, denn diese kann heutzutage keiner mehr bezahlen. Zum einen sind die Techniken ziemlich zeitraubend, zum anderen wurde wohl auch Gold- und Silberfäden darin verarbeitet.

Ich habe heute einfach einmal im Internet recherchiert. So habe ich jetzt zumindest einen Überblick bekommen, was es denn damals schon gegeben hat. Das an sich ist eine Menge. Leider sind einige Borten mitunter problematisch, da sich hier auch Symbole finden, die heutzutage vernoten sind.

Einige hilfreiche Links sind:

• klick hier - Shelagh*s Webseite (englischsprachig)
• klick hier -Viking Age Clothing (englischsprachig)
• klick hier -Viking-Style Tablet Weaving: Birka Strapwork Motif  © 1993 Carolyn Priest-Dorman
• klick hier -Viking Age Tablet Weaving
• klick hier - Aislings Anleitungen

Wunderschöne Sachen sind ja dabei ...